Der Kryptomarkt zeigt sich wieder von seiner volatilen Seite. Allein in dieser Woche hat sich Bitcoin in einer Spanne von 49.000 – 62.000 Dollar bewegt. Vom Crash am Montag hat sich der Markt zwar schnell wieder erholt, vergessen ist er aber noch nicht. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass es sich lohnen kann, sich umfassend über das aktuelle Marktgeschehen zu informieren, um von solchen Kursschwankungen nicht überrascht zu werden. Wir hatten bereits in der Woche zuvor berichtet, dass es am Montag zu einem Crash kommen könnte. Auch für die kommende Woche gibt es wieder einiges, das Anleger beobachten sollten.
Augen auf Ethereum
Die meisten Kryptowährungen haben sich vom Crash am Montag erholt. Bitcoin notiert heute sogar höher als vor einer Woche. Bei den meisten Altcoins zeigt sich ein ähnliches Bild. Allerdings hängt ausgerechnet Ethereum noch hinterher. Dabei hätte man genau bei ETH gemeint, dass der Coin eine besonders starke Performance an den Tag legt, da es noch keine 3 Wochen her ist, dass die Spot Ethereum ETFs in den USA zugelassen wurden. Anleger haben sich hier Kapitalzuflüsse in Milliardenhöhe erhofft.
(Top 5 Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung – Quelle: Coinmarketcap)
Unter den 5 größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung ist Ethereum (ETH) die einzige, der es nicht gelungen ist, sich vollständig vom Crash zu erholen. ETH notiert heute noch 2 % tiefer als vor einer Woche. Auch in den Top 10 ist ETH der einzige Coin. Der Verkaufsdruck durch Grayscale dürfte in der nächsten Woche aber schon deutlich geringer sein, sodass es sich lohnen kann, die Spot Ethereum ETFs im Auge zu behalten. Sollten nächste Woche bereits die Kapitalzuflüsse überwiegen, könnte das die Stimmung der Anleger heben, sodass ETH viele andere Altcoins outperformen könnte.
US-Inflationsdaten werden veröffentlicht
In der kommenden Woche könnte es nochmal zu erhöhter Volatilität am Kryptomarkt kommen. Das liegt daran, dass sich schon in der letzten Woche Rezessionsängste breit gemacht haben, da führende Unternehmen schwache Quartalszahlen veröffentlicht haben und auch der US-Arbeitsmarkt langsam unter Druck gerät. Nun hoffen Marktteilnehmer auf eine Reaktion der US-Notenbank Federal Reserve. Experten vermuten, dass die Fed die Zinsen nun schneller senken könnte als bisher angenommen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. In der kommenden Woche werden die neuen Inflationsdaten vom Juli veröffentlicht, wobei sich zeigen wird, ob Zinssenkungen überhaupt möglich sind.
(Entwicklung der Inflationsrate in den USA – Quelle: Trading Economics)
Sollte die Inflation höher ausfallen als erwartet, sind der Notenbank die Hände gebunden. Zinssenkungen würden die Inflation, die sich ohnehin schon hartnäckig hält, nur wieder ankurbeln. In dem Fall würde es wohl zu einer erneuten Korrektur am Kryptomarkt kommen. Sollte die Inflation nicht ganz so hoch wie erwartet ausfallen, dürfte der Markt entsprechend reagieren und der Bitcoin-Kurs deutlich steigen. Das würde auch die meisten Altoins mit nach oben ziehen. Die Inflationsdaten werden am Mittwoch veröffentlicht und es könnte sich durchaus lohnen, die Entwicklungen genau zu verfolgen.