Seit der Entstehung von Bitcoin haben sich Kryptowährungen rasant entwickelt. Bitcoin ist heute nicht nur die führende Kryptowährung, sondern gehört auch zu den Top 10 Assets weltweit nach Marktkapitalisierung. Bitcoin ist wertvoller als die meisten börsennotierten Unternehmen und sogar kostbarer als Silber. Trotz dieser Erfolge hat die Massenadoption von Kryptowährungen noch nicht stattgefunden. Viele Menschen und Institutionen zögern weiterhin, Kryptowährungen zu nutzen. Dennoch deutet die stetige Weiterentwicklung darauf hin, dass das Potenzial für eine breitere Akzeptanz in der Zukunft besteht. Bitcoin & Co. sind auf den Weg in den Mainstream – davon zeugen nicht zuletzt politische Akzeptanz und institutionelles Interesse.
Die Massenadoption von Kryptowährungen scheiterte jedoch oft an ihrer Komplexität und der mangelnden Benutzerfreundlichkeit. Historisch gesehen war der Einstieg in die Krypto-Welt für viele Menschen abschreckend, da technische Hürden und unübersichtliche Prozesse den Zugang erschwerten. Um Kryptowährungen für die breite Masse tauglich zu machen, müssen genau diese Probleme gelöst werden.
Der nächste Meilenstein könnte mit der folgenden Entwicklung erreicht werden. Denn Apple Pay und Krypto – das wirkt doch vielversprechend.
Die Menschen lieben Apple Pay
Eine Statista-Studie vom Juli 2024 zeigt, dass sich das Zahlungsverhalten in Deutschland in den letzten Jahren erheblich verändert hat. Rund 17 Prozent der Verbraucher wollten im Jahr 2022 mobiles Bezahlen ausprobieren, Apple Pay war dabei die bevorzugte Wahl. Etwa 33 Prozent der Nutzer entschieden sich für die mobile Bezahlmethode von Apple. Diese Entwicklung ist eng mit der anhaltenden Beliebtheit des iPhones verknüpft. Die Zahlen verdeutlichen, dass das Smartphone zunehmend zum zentralen Werkzeug für alltägliche Finanztransaktionen wird. Die wachsende Verbreitung von Wearables und die steigende Nachfrage nach schnellen, kontaktlosen Zahlungsmethoden könnten diesen Trend in den nächsten Jahren beschleunigen. Mobiles Payment dürfte zum vorherrschenden Trend werden, auch dank klarer Präferenz in jungen Bevölkerungsgruppen.
Apple Pay meets Krypto – was ist passiert?
Kürzlich hat Jeremy Allaire, der CEO von Circle, auf X in einem Beitrag bekanntgegeben, dass bald USDC-Zahlungen direkt über iPhones möglich werden sollen. Denn Apple hat angekündigt, dass sie ab iOS 18.1 Drittentwicklern den Zugang zu ihrem NFC-Chip und dem Secure Element (SE) ermöglichen werden. Damit können Entwickler eigene Apps erstellen, die kontaktlose Zahlungen abwickeln können. Diese sind nicht mehr auf Apple Pay angewiesen. Diese Neuerung eröffnet nicht nur die Möglichkeit, USDC für Einkäufe über das iPhone zu nutzen, sondern bietet auch Raum für vielfältige Blockchain-basierte Funktionen auf Apple-Geräten.
Entwickler, die die Technologie in ihre Apps integrieren möchten, müssen eine kommerzielle Vereinbarung mit Apple treffen. Dann können sie die erforderlichen NFC- und SE-Berechtigungen erhalten. Dies könnte laut Allaire einen klaren Fortschritt für den Einsatz von Stablecoins wie USDC darstellen. Es wird einfacher für die Nutzer, diese direkt bei Händlern zu verwenden. Darüber hinaus eröffnet diese Änderung neue Anwendungsmöglichkeiten, wie etwa den Einsatz von NFTs als digitale Eintrittskarten oder die Integration anderer Kryptowährungen. Das Apple-Ökosystem könnte dank Krypto vielfältiger werden.
Bisher waren die NFC-Zahlungsfunktionen von Apple auf ihre eigenen Dienste wie Apple Pay beschränkt. Die Öffnung für Drittanbieter könnte den Zahlungsverkehr und den Einsatz digitaler Währungen auf dem iPhone revolutionieren.
Tap to pay using USDC on iPhones incoming soon. Wallet devs, start your engines. https://t.co/D6lsj4saMS
— Jeremy Allaire – jda.eth / jdallaire.sol (@jerallaire) August 14, 2024
Die Integration von USDC-Zahlungen über iPhones könnte die Krypto-Massenadoption erheblich vorantreiben, da es digitale Währungen nahtlos in den Alltag integriert. Durch die Öffnung von Apples NFC-Chip für Drittanbieter wird es erstmals möglich, Kryptowährungen wie USDC direkt über weit verbreitete Geräte wie das iPhone zu nutzen. Dies senkt die Eintrittsbarrieren für Nutzer und Händler, da keine zusätzlichen Apps oder komplizierten Verfahren mehr nötig sind.
Die Verfügbarkeit von Krypto-Zahlungen über eine vertraute Plattform wie das iPhone dürfte auch das Vertrauen in digitale Währungen stärken. Bullisch für Krypto!
