Die Debatte zwischen Bitcoin-Maximalisten und Altcoin-Enthusiasten ist ein zentrales Thema in der Krypto-Welt. So alt wie die Altcoins selbst, wird ihnen von den Bitcoin-Maxis ihre Relevanz abgesprochen. Bitcoin-Maximalisten argumentieren, dass Bitcoin aufgrund seiner Dezentralisierung, Sicherheit und begrenzten Versorgung das einzige wahre digitale Asset ist, das langfristig Bestand haben wird. Diese glauben, dass alle anderen Kryptowährungen kaum Relevanz haben und irgendwann wieder verschwinden werden. Demnach wäre eine All-in-Bitcoin-Strategie das Mittel der Wahl – zumindest bezogen auf den Vermögensanteil, der in Krypto allokiert werden soll.
Auf der anderen Seite stehen die Altcoin-Befürworter. Diese argumentieren, dass Altcoins innovative technologische Entwicklungen und vielfältige Anwendungsfälle bieten. Diese können mitunter über das das hinausgehen, was Bitcoin allein leisten kann. Diese sehen dann in der Diversifikation durch Altcoins eine Möglichkeit, von diesen Innovationen zu profitieren und potenziell höhere Renditen zu erzielen.
In dieser Diskussion stellt sich die fundamentale Frage: Sollte man ausschließlich in Bitcoin investieren, um langfristige Sicherheit zu gewährleisten, oder birgt die Aufnahme von Altcoins in ein Portfolio möglicherweise größere Chancen?
Der folgende Experte hat nun eine klare Meinung – denn eigentlich liege die Antwort auf der Hand:
Bitcoin oder Altcoins? Experte gibt diese Antwort
Bitcoin maxis apparently believe trustless, permissionless, decentralization, etc only applies to money…
Why can’t these also apply to other aspects of our lives?
Crypto can solve more than just the centralized money problem.
Seems so obvious.
— Nate Geraci (@NateGeraci) August 10, 2024
Die Aussage des Experten betont in einem neuen Beitrag auf X Folgendes: Die Prinzipien, die Bitcoin-Maximalisten schätzen, sollten nicht nur auf Geld beschränkt sein. Denn „trustless, permissionless und decentralization“ seien auch in anderen Bereichen wichtig. Diese Prinzipien könnten ebenso zentrale Probleme lösen. Während Bitcoin als dezentrales Geldsystem zweifelsfrei eine bedeutende Innovation darstellt, könnte die Blockchain-Technologie auch in anderen Sektoren transformative Veränderungen bewirken.
Ausgewählte Altcoins versuchen genau dies: Sie nutzen ähnliche technologische Grundlagen wie Bitcoin, um Lösungen in Bereichen wie Datenverwaltung, Identitätsverifizierung, Vertragsabwicklung und vielen anderen zu entwickeln. Daher erscheint es naheliegend, dass man diesen Projekten ebenfalls Chancen einräumen sollte, wenn man fundamental an die zugrundeliegenden Prinzipien glaubt. Denn laut dem Experten gehe es eben nicht nur darum, das traditionelle Geldsystem zu dezentralisieren, sondern auch andere zentrale Systeme zu verändern. Das Potenzial von Kryptowährungen reicht damit weit über Geld hinaus.
Ethereum ist ein Paradebeispiel für Dezentralisierte Finanzen (DeFi), wo die L1 als Plattform für Smart Contracts fungiert und Finanzdienstleistungen ohne Mittelsmänner ermöglicht. Chainlink ist bekannt für die Anbindung von Real-World Assets (RWA) an Smart Contracts, wobei reale Daten in die Blockchain integriert werden – natürlich ohne Abhängigkeit von zentralisierten Instanzen. Artificial Superintelligence (ASI) ist ein Altcoin, der den Bereich der Künstlichen Intelligenz dezentralisieren will, um vertrauenslose KI-Modelle zu entwickeln. Immutable X fokussiert sich auf die Revolution des Gamings, indem es eine skalierbare Lösung für NFTs und Spielinhalte bietet, ohne die Dezentralisierung zu gefährden. Die kleine Auswahl an Altcoins zeigt bereits, wie die Bitcoin-immanenten Prinzipien auch in anderen Zielmärkten Geltung beanspruchen können.
Bitcoin bleibt Basisinvestment 2024
Kryptowährungen sind also weit mehr als nur Bitcoin, denn sie eröffnen zahlreiche innovative Möglichkeiten in verschiedenen Bereichen. Dennoch bleibt Bitcoin das Basis-Investment. Bitcoin ist mehr als nur ein Statement gegen das traditionelle Geldsystem und dessen Risiken. Bitcoin ist die Grundlage für das Vertrauen in ein dezentrales Finanzsystem. Dieses symbolisiert die Unabhängigkeit von zentralen Institutionen und bietet einen sicheren Hafen bei wirtschaftlichen Unsicherheiten und Inflation. Dank algorithmischer Knappheit ist BTC auf Wertwachstum ausgerichtet.
Von dem Stellenwert Bitcoins zeugt auch die Zugkraft der Bitcoin-Spot-ETFs oder die Marktdominanz, die weit über 50 Prozent verharrt. Wenn Anleger in Krypto investieren wollen, führt kein Weg an Bitcoin vorbei. Doch bei entsprechender Risikobereitschaft und Affinität bietet das Segment der Altcoins viele weitere Chancen.